@misc{Latosińska_Agnieszka_Z_2003, author={Latosińska, Agnieszka}, copyright={Copyright by Wydawnictwo Uniwersytetu Wrocławskiego Sp. z o.o.}, copyright={Copyright by CNS}, address={Wrocław}, howpublished={online}, year={2003}, publisher={Wydawnictwo Uniwersytetu Wrocławskiego}, language={pol}, abstract={Die Jahre 1919-1924 waren in der Geschichte Italiens besonders turbulent. Allgemeine Angst vor einer bolschewistischen Revolution sowie die Aufhebung des „non expedit”-Prinzips ermöglichte die Gründung einer katholischen Partei, die eine besondere Rolle in der Geschichte der italienischen Katholiken spielen wird. In diesen Verhältnissen wurde das sozial-politische Leben Italiens durch die Machtergreifung der Faschistischen Partei determiniert. Die Drohung einer bolschewistischen Revolution, vor der man in Italien Angst hegte, war eine der Ursachen für die Entstehung der neuen Partei: Partito Popolare Italiano (PPI). Luigi Sturzo war ihr einziger Ideologe. Man darf getrost feststellen, dass ohne ihn die Partei und somit die gesamte christdemokratische Bewegung kaum ins Leben gerufen werden könnte. Ihre entschlossene Opposition zum Faschismus trug wesentlich zur antifaschistischen Bewegung Italiens bei. Sturzo interessierte sich lebhaft für die ethischen Aspekte der politischen Zusammenarbeit. Er behauptete, Religion und Moral seien von allen Regierungsformen unabhängig. Die These, die PPI hätte die Chance gehabt, in Koalition mit anderen Demokratischen Parteien, dem Faschismus Einhalt zu gebieten, scheint begründet zu sein. Ein Bündel von ungünstigen Ereignissen: deutliche Abneigung des Papstes Pius XL zur politischen Wirkung der PPI, Misshelligkeiten zwischen der kleinen Gruppe von Mussolini-Anhängern innerhalb der Partei und der großen Gruppe seiner Gegner, führten dazu, dass die Partei im Kampf gegen den Faschismus unwirksam blieb. Ihre Tätigkeit wurde unterbrochen, ihr Sekretär, Priester Luigi Sturzo musste emigrieren. Nicht ohne Belang für die politische Vereinsamung der „Popolari” war ihre Gegnerschaft zum Liberalismus, Sozialismus sowie.(in entscheidender Mehrheit) zum Faschismus. Wesentlich war auch die Tatsache, dass sie mit dem Tode des Papstes Benedikt XV. und dem Pontifikat von Pius XI. vom Heiligen Stuhl keine Unterstützung erhielten. Die christdemokratische Partei war ja auf die Akzeptanz des Heiligen Stuhles angewiesen. Don Sturzo durfte und konnte sich als katholischer Priester dem Papst nicht widersetzen. Als ihm die römische Kurie jegliche politische Aktivität verbat, avancierte er zum Hauptideologen der Opposition und befürwortete einen Wiederaufbau der christdemokratischen Bewegung. Die Evolution seiner Anschauungen wurde durch die Enzyklika Rerum Novarum mitbeeinflusst. Dieses Dokument erweckte bei ihm das Interesse für die sozial-politische Problematik. Einen großen Einfluss auf seine Ideen hatten auch solche Väter der Christlichen Demokratie ausgeübt, wie G. Toniolo und R. Murri, die gemeinsam mit L. Sturzo zu ihrer Blüte in Italien beitrugen.}, title={Z rozważań nad ideologią polityczną Luigiego Sturza (1919–1924)}, type={tekst}, keywords={Sturzo, Luigi (1871–1959), chadecja, Partito Popolare Italiano (Włoska Partia Ludowa)}, }