@misc{Bachlej_Joanna_Polityka_2005,
 author={Bachlej, Joanna},
 copyright={Copyright by CNS},
 copyright={Copyright by Wydawnictwo Uniwersytetu Wrocławskiego Sp. z o.o.},
 address={Wrocław},
 howpublished={online},
 year={2005},
 publisher={Wydawnictwo Uniwersytetu Wrocławskiego},
 language={pol},
 abstract={Stanislaw Swianiewicz (1899-1997) war ein bedeutender polnischer Gelehrter der Zwischenkriegszeit aus dem Bereich der politischen Ökonomie. Im Nachkriegspolen bis 1990 nicht publiziert. Er beschäftigte sich vorwiegend mit der Wirtschaft totalitarer Staaten: des bolschewistischen Russlands und des faschistischen Deutschlands. Bei der Analyse der bolschewistischen Wirtschaft Russlands sah er diese als totalitäre Wirtschaft an. Als das politische Ziel, die Erringung der Macht durch Lenin und seine Partei, erreicht war, wurden die Rechte und die materiellen Möglichkeiten der besitzenden Schicht eingeschränkt. Zum Hauptziel der Wirtschaftspolitik wurde die Schaffung einer zentralen Erfassung und Kontrolle des Wirtschaftslebens. Daher die Verstaatlichung der Banken und der Industrie, die Arbeiterkontrolle über den Betrieben und die Emführung des Getreidemonopols. In der ersten Zeit nach der Revolution existierten verschiedene Eigentumstypen. In der Zeit des Kriegskommunismus übernahm der Staat die gesamte Wirtschaft. Die Tätigkeit der Betriebe war nicht von den wirtschaftlichen Ergebnissen abhängig. Die innere Lage, mit den massiven Unruhen gegen die neue Macht sowie dem Bürgerkrieg, zwang Lenin zur Änderung der Linie der Wirtschaftspolitik. Die gesamte Energie des bolschewistischen Staates wurde auf die Verteidigung der kommunistischen Macht und die Erhaltung der neuen Ordnung gelenkt, was mit der Einführung eines massiven Terrors und ökonomischen Zwangs verbunden war. Hauptaufgabe der Wirtschaftspolitik wurde die Aufrechterhaltung der Produktion in den für die Landesverteidigung notwendigen Betrieben sowie die Versorgung der Armee und der Zivilbevölkerung. All das wirkte sich negativ auf die wirtschaftlichen Ergebnisse aus. Die Folge waren Hunger und Elend. Die Nachfolge des Kriegskommunismus war die völlige wirtschaftliche Ruine des bolschewistischen Staates. Viele Betriebe standen still. Die wirtschaftlichen Kontakte zwischen Stadt und Land waren abgebrochen. Der Bahntransport befand sich in einer kritischen Lage. Die Landbewohner stellten jegliche Produktion für den Verkauf ein und die Entwicklung des russischen Dorfes wurde in die primitiven Verhältnisse der Naturalwirtschaft zurückversetzt. Wegen Arbeitsmangel verringerte sich die Arbeiterzahl in den Fabriken. Lenin erklärte die tragische ökonomische Lage mit der Tätigkeit innerlicher und äußerlicher Feindeskräfte. Swianiewicz beurteilte positiv die teilweise Wiedereinführung der Marktinstitut10nen und der Privatinitiative durch die Einführung der NEP, d. h. der Neuen Wirtschaftspolitik. Falsch sagte er voraus, dass sogar die Tätigkeit eines Privatbetriebes sich auf das Handeln nach einem von staatlichen Institutionen geschaffenen Plan stützen kann. In der bolschewistischen Doktrin spielte die Wirtschaft eine dienstbare Rolle gegenüber der Politik. Es war eine Planwirtschaft mit Staatseigentum. Durch die Bewirtschaftung der Rohstoffe entschied der Staat über die Produktionsrichtungen. Nach der bolschewistischen Doktrin war der Staat ein gesamter Organismus und nur seine Ziele waren wichtig. Es traten hier Gegensätze zwischen den Klassen und Klassenkampf auf. Die historische Abneigung und Verachtung der russischen Regierungen zu allem, was mit einer eigenen sozialen Initiative verbunden war, zeigte sich hier in anderen Formen. Und die Wirtschaftspolitik der sowjetischen Regierungen folgte den Spuren historischer Tendenzen; die Beweise dafür sind: das Getreidemonopol sowie die staatliche Bewirtschaftung der Industrie. Die traditionellen Tendenzen der russischen Staatspolitik traten nicht nur in der Wirtschaftspolitik auf, aber auch in anderen Bereichen.},
 type={text},
 title={Polityka gospodarcza bolszewickiej Rosji w analizach Stanisława Swianiewicza (od komunizmu wojennego do NEP-u)},
 keywords={Rosja, polityka ekonomiczna, polityka gospodarcza, marksizm},
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