@misc{Sondel-Cedarmas_Joanna_Myśl_2005, author={Sondel-Cedarmas, Joanna}, copyright={Copyright by CNS}, copyright={Copyright by Wydawnictwo Uniwersytetu Wrocławskiego Sp. z o.o.}, address={Wrocław}, howpublished={online}, year={2005}, publisher={Wydawnictwo Uniwersytetu Wrocławskiego}, language={pol}, abstract={Der Aufsatz ist einer Analyse der Ansichten Gabriele D' Annunzios, des bekannten italienischen Dichters, Schriftstellers, Politikers und Anführers des Fiumezuges im Jahre 1919 im Hinblick auf die Entwicklung des Faschismus in Italien in den Jahren 1921-1938 gewidmet. Der Standpunkt D' Annunzios zum Faschismus unterlag um die Wende der 20er zu den 30er Jahren einer allmählichen Evolution: von der anfänglichen Opposition (1921-1924), über eine Gleichgültigkeit in der sogenannten Zeit der „Stille" (1924-1935), als er sich mit der literarischen Arbeit befasste, bis zur Unterstützung der kolonialen Expansionspolitik Mussolinis im Jahre 1936. Nach Beendigung des Fiumezuges im Jahre 1921 wurde D'Annunzio durch verschiedene politische Kräfte als potenzielle politische Alternative für Mussolini angesehen: Hoffnungen auf ihn setzten nicht nur die Fiume-Exlegionäre und Interventisten, aber auch die Linke und sogar die Faschisten, die den Pazifikationspakt Mussolinis nicht unterstützten. Die politische Tätigkeit D' Annunzios fällt hauptsächlich in die Jahre 1920-1921. Seine Politik, die sich unter dem Zeichen sozialer Reformen vollzog, beruhte auf der Fürsorge für die Gewerkschaften, besonders der seitens der faschistischen Korporationen gefährdeten „Federazione italiana dei lavoratori del mare" Giuseppe Giuliettis, sowie der Vereinigung der syndikalen Bewegung auf der Grundlage der „Carta del Carnaro", der Verfassung des Fiume-Staates. Das Scheitern des Projektes der Schaffung einer als Arbeiterpartei bezeichneten Organisation aufgrund der vereinten syndikalen Bewegung im Dezember 1922 beendete grundsätzlich die politische Tätigkeit D' Annunzios. Für die Bestimmung des Verhältnisses D' Annunzios zum Faschismus hatte die Tötung des Abgeordneten Giacomo Matteotti (10.06.1924) eine entscheidende Bedeutung. Der Dichter von diesem Ereignis tief erschüttert, entschloss sich zum definitiven Ausscheiden aus dem politischen Leben. Das Engagement blieb nur in zwei politischen Angelegenheiten: 1) Verhältnis Staat - Kirche; 2) Außenpolitik. D'Annunzio verhielt sich negativ zu den 1929 durch Mussolini geschlossenen Lateranverträgen. Was die Außenpolitik angeht, war er entschlossen gegen ein italienisch-deutsches Bündnis, aber für eine Annäherung an Frankreich. Innig befürwortete er dagegen die Expansionspolitik in Etiopien. Obwohl D'Annunzio allgemein als Vorbote des italienischen Faschismus angesehen wird, war er ein linksfreundlicher Nationalist, von Ideen des revolutionären Syndikalismus stark durchdrungen: er plante die Bildung eines Vereins aller Werktätigen auf der Grundlage der „Carta del Carnaro", lehnte dagegen die typisch rechtsgerichteten Ideale, wie Privateigentum, Familie, katholische Kirche, ab, war auch gegen jegliche Militärdiktaturen. Andererseits jedoch, ähnlich der rechtsgerichteten Nationalisten, unterstützte er die imperialistische Politik des Faschismus, die nach seiner Meinung eine Genugtuung für die vor über 30 Jahren erlittene Niederlage Italiens bei Adua sein sollte.}, type={text}, title={Myśl polityczna Gabriele D 'Annunzia wobec rozwoju faszyzmu we Włoszech (1921-1938)}, keywords={Włochy, myśl polityczna, faszyzm}, }